Erneut haben Veterinärbehörden eingegriffen, um Schlimmeres zu verhindern: In einem vollkommen verwahrlosten, verdreckten und noch dazu unbeheizten Privathaushalt mussten fünf Aras sichergestellt werden. Die exotischen Tiere zeigen Anzeichen von Fehlernährung, Unterbeschäftigung, fehlender tiermedizinischer Betreuung sowie weiterer gesundheitlicher Beeinträchtigungen.
Im Papageienhaus des Tierschutzzentrums Weidefeld müssen sie nun zunächst die Quarantäne und damit eingehende tierärztliche Untersuchungen und Behandlungen durchlaufen, bevor sie in die Weitervermittlung gehen können. Die Herausforderung: Als wäre die fachgerechte Unterbringung von so anspruchsvollen Tieren wie Aras nicht schon schwer genug, wurde bei der Eingangsuntersuchung zudem noch das Herpesvirus festgestellt. Die Vermittlungschancen dieser wunderschönen Vögel tendieren damit erfahrungsgemäß fast gegen Null. Wir werden es trotzdem nicht unversucht lassen und werden uns - nach Freigabe der Tiere durch die zuständige Behörde - deutschlandweit auf die Suche nach liebevollen sowie sachkundigen Interessent*innen begeben.