Bei einer behördlichen Wegnahme aus einem Messie-Haushalt hat unser Team die Behördenvertreter*innen tatkräftig unterstützt und insgesamt fast dreißig Hühner sowie einen Hahn aus katastrophalen Zuständen gerettet. Die Tiere wurden in einem stark verdreckten Verschlag ohne Licht gehalten und zeigten fast ausnahmslos massive gesundheitliche Beeinträchtigungen. Bei der nachträglichen Begutachtung und tierärztlichen Untersuchung zeigten sich kahle Stellen, Verletzungen und Geschwüre, Milbenbefall, Kropferkrankungen sowie Nasen- und Ohrenausfluss.
Im Tierschutzzentrum Weidefeld müssen die Tiere nun erst einmal zu Kräften kommen, tiermedizinisch behandelt werden und sich an ihr neues Leben bei Tageslicht gewöhnen. Auf unserem weitläufigen Gelände bieten wir ihnen die Möglichkeit, zu scharren und zu picken, ein Sandbad zu nehmen, sich in der dichten Vegetation zurückzuziehen oder auch frisches Grün zu zupfen.
Wir hoffen, dass wir die Tiere in den kommenden Monaten wieder so weit aufbauen können, dass sie anschließend in die Hände von erfahrenen und tierlieben Hühnerhalter*innen weitervermittelt werden können, die ihnen ein schönes neues Zuhause und einen hühnergerechten Lebensabend bieten.